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Freitag, 1. Juni 2007

GroupM: CEO Kelly Clark im Interview

Lange ist spekuliert worden: Was macht die GroupM, die Holding der vier größten Mediaagenturen Europas - die wiederum zum WPP Konzern gehören? Werden die Budgets gebündelt um die Konditionen bei den Medien zu "drücken"? Wer leitet eigentlich die GroupM und wie werden Kundenkonflikte bei den vier "M-Agenturen" vermieden. Ich hatte die Freude, erstmals im deutschsprachigen Raum genau diese Fragen dem CEO der GroupM, Kelly Clark direkt zu stellen:

M.Z.: Wird WPP Mediaagenturen fusionieren um den Ausbau der GroupM zu forcieren?

KellyClarkClark: Nein. GroupM bleibt die Holding aller vier WPP Mediaagenturen. Wir haben uns darauf verständigt, vier starke globale Mediaagenturen zu haben. Wir investieren in alle vier Marken um deren Marktpositionen zu festigen und auszubauen. Daher haben wir Maxus in Österreich, aber auch in weiteren Ländern rund um die Welt gestartet. Die Fusion von Maxus und MMS in Amerika hat keinerlei Auswirkungen auf die Arbeit von Maxus in Österreich oder Deutschland. Unser Fokus liegt auch in diesen beiden Ländern ganz klar darauf, Maxus als eigenständige lokale Mediaagentur zu verankern.

M.Z.: Was genau ist das Ziel der GroupM?

Clark: GroupM ist die Holding unter der wir unsere vier Mediaagenturen zusammengefasst haben. Wir suchen damit nach Möglichkeiten die Performance aller unserer Mediaagenturen im Interesse unserer Kunden zu stärken. Beispielsweise durch die Nutzung von Synergien im Back-Office-Bereich. In einigen Märkten ist GroupM für unsere vier Mediaagenturen gemeinsam auch im Mediaeinkauf tätig, wenn sich dadurch für unsere Kunden Vorteile ergeben. In anderen Märkten verbleibt der Mediaeinkauf in den einzelnen Mediaagenturen.

M.Z.: Ist oder wird GroupM in Österreich, Deutschland oder der Schweiz im Mediaeinkauf aktiv?

Clark: Der Medianeinkauf ist eine kundenspezifische Aufgabe und verbleibt daher bei den individuellen Agenturen. In Österreich wurde Maxus aus der Mindshare heraus gegründet, daher erfolgt der Mediaeinkauf noch gemeinsam mit Mindshare. Mit dem Wachstum von Maxus ist aber eine Trennung geplant.

M.Z.: Verstehen Sie die Skepsis von Medienanbietern gegenüber der wachsenden Marktmacht von GroupM? GroupM ist in Österreich und Deutschland Marktführer unter den Mediaagenturen mit Marktanteilen von 35% und mehr, auch ohne Maxus.

Organigramm1Clark: Skepsis ist nicht angebracht. Der Marktanteil von GroupM entspricht in den meisten Mediengattungen, dem der größten Anbieter. Beispielsweise im TV liegen die großen Sender sogar noch vor GroupM. Insofern ist eine starke Markposition von GroupM keine Bedrohung, sondern hilft vielmehr unseren Kunden in einem sehr engen Medienmarkt eine wichtige Stimme zu halten.

M.Z.: Wie arbeitet GroupM?

Clark: GroupM arbeitet eng mit unserem etablierten Mediaagentur-Netzwerk zusammen, um dadurch Möglichkeiten zu erkennen, die Performance für unsere Kunden in jedem Land weiter zu steigern. GroupM leitet zudem die Akquisition von Unternehmen, die unsere Marktposition in den Bereichen neue und digitale Medien festigen können.

M.Z.: In welchen Ländern ist GroupM bereits aktiv?

Clark:
GroupM ist in allen wichtigen europäischen Märkten aktiv.

M.Z.: Wie vermeiden sie Interessenskonflikte zwischen Kunden? Von Mediaagenturen des GroupM Netzwerkes werden beispielsweise Procter&Gamble als auch Unilever betreut…


Clark: Wir haben vier starke, eigenständige und globale Netzwerke. Jedes mit seinen eigenen regionalen und lokalen Kundenbeziehungen. Die Interessen unserer Kunden sind durch die strikte Trennung in unseren verschiedenen Mediaagenturen geschützt.

M.Z.: Was sind die nächsten Schritte um GroupM in Europa weiter zu etablieren?

Clark: Wir werden weiter nach Möglichkeiten suchen um unsere vier M.Z.zwerke zum Vorteil unserer Kunden weiter zu stärken. Und wir werden Synergien im Back-Office-Bereich nutzen wann immer dies möglich ist.
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