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Mittwoch, 1. November 2006

Österreich Werbung

Seit heute hat die Österreich Werbung erstmals eine Chefin: Frau Dr. Petra Stolba sorgt ab heute für das richtige Bild von Österreich zwischen Japan und Amerika. Vor wenigen Tagen erklärte sie mir im Interview was sie vor hat:

M.Z.: Frau Stolba, sie übernehmen als erste Frau die Geschäftsführung der Österreich-Werbung und haben sich gegen 24 Mitbewerber durchgesetzt. Womit haben Sie überzeugt?

OberascherStolbaDr. Petra Stolba: Also die genauen Motive und Erwartungshaltungen der Hearing-Kommission kann ich nicht interpretieren. Ich kann Ihnen an dieser Stelle nur anführen, was ich versucht habe, zu vermitteln: dass Tourismus eine besonders spannende Branche ist, die ich nun schon aus rund 15 Jahren direkter Berufserfahrung kennen gelernt habe.

M.Z.: Sie sind für ein Werbebudget von rund 50 Millionen Euro verantwortlich. Welche Schwerpunkte werden Sie setzen?

Alpenblick_A5Stolba: Budget ist die Kunst des Machbaren. Auf der einen Seite gilt es, die Hauptherkunftsmärkte nicht zu vernachlässigen – auf der anderen Seite müssen neue Hoffnungsmärkte aufgebaut und Zukunftsmärkte erarbeitet werden.

M.Z.: Das Urlaubsland Österreich gilt als charmant, kultiviert und unverfälscht. Wie wollen Sie diese Eigenschaften transportieren und sich im harten Wettbewerb behaupten?

Stolba: Das Marketing hat sich auch im Dienstleistungsbereich weiterentwickelt – heute geht es darum, auch im Tourismus eine Marke zu führen, eine Markenphilosophie zu verfolgen. Dabei erzeugt eine Marke bestimmte Vorstellungen in den Köpfen der Menschen, das wird durch eine Aufladung mit bestimmten Werten, die Sie auch in Ihrer Frage genannt haben, erreicht. Also einfach gesagt: eine Marke macht den Unterschied zwischen einem Urlaub in Österreich oder in einem anderen Reiseland. Denn Städte, Berge oder Seen gibt es auch in anderen Ländern. Die Werte werden über Bildwelten in der Werbung oder über das Produkt selbst transportiert – auch unsere 2 Pinguine, Joe und Sally, gehören dazu.

M.Z.: Werden die Pinguine bleiben?


PetraStolbaStolba: Die Pinguine werden bleiben: 2 Globetrotter, die die ganze Welt bereist haben, alles gesehen haben und nun – endlich Österreich! Eine Geschichte, die sich auf unseren touristischen Hauptherkunftsmärkten auch sehr stimmungsvoll erzählen lässt!

M.Z.: Die aktuelle Tourismusstatistik stellt Sie vor ein Problem: Während der Städtetourismus in Wien oder Salzburg boomt, verlieren die Bundesländer in diesem Sommer an Nächtigungen. Im August ergab sich ein Minus von 8,2%. Wie wollen Sie dieser Entwicklung begegnen?

Stolba: Ich denke, dass die aktuelle Nächtigungsstatistik uns alle, die wir im Tourismus tätig sind, vor ein Problem stellt. Unsere Betriebe werden unseren Gästen vor allem im Sommertourismus unseren Gästen ein ganz klares Qualitätsprofil bei der Urlaubsgestaltung bieten müssen. Hier müssen wir bei unseren Angeboten witterungsunabhängiger bei gleichzeitig höherem Qualitätsprofil werden.

M.Z.: Das wichtigste Herkunftsland von Touristen bleibt Deutschland mit 31 Millionen Nächtigungen. Jedoch haben Länder wie Rumänien, Irland, Kroatien oder Russland die höchsten Zuwachsraten. Wie werden Sie auf diese Entwicklung reagieren?

SalzburgStolba: Neben den Zuwachsraten sind auch viele andere Faktoren, also etwa die absoluten Nächtigungszahlen sowie etwa die wirtschaftliche Entwicklung, Fluganbindungen oder Einreisebestimmungen der angesprochenen Märkte zu beachten. Daher wird in der ÖW seit geraumer Zeit konsequent ein Monitoring aller Märkte betrieben, wobei vor allem die ÖW-Büros vor Ort wichtige Informationsquellen sind.

M.Z.: Ist Österreich im Winter ein Selbstläufer oder werden Sie auch hier aktiv?

Stolba: Meiner Meinung nach ist kein Produkt ein Selbstläufer. Daher wird das Winterland Österreich aus meiner Sicht auch derzeit schon sehr gut von den Destinationen, Landestourismusorganisationen und der ÖW bearbeitet.

M.Z.: Sie treten die Geschäftsleitung der Österreich Werbung zu Beginn der Wintersaison an. Wünschen Sie sich einen schneereichen und langen Winter als Basis eines erfolgreichen Einstandes?

Stolba: Wenn ich es mir wünschen könnte, würde ich mir vor allem frühen Schneefall in den Städten und Regionen unserer Hauptherkunftsmärkte wünschen – denn wenn es dort schneit, kommt so ein richtiges Wintergefühl bei unseren Gästen auf !
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