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Samstag, 3. Juni 2006

Grasser-Swarovski - Ein ganz normales Ehepaar

Inzwischen ist er Stammgast am Wiener Landesgericht für Strafsachen: Karl-Heinz Grasser. Nein nein, er darf das Haus durch den Vorderausgang verlassen. Meistens nachdem er eine Zeitung oder Zeitschrift geklagt hat. Am Donnerstag erreichte KHG die Höchststrafe gegen die deutsche BILD: € 40.000.

Natürlich ist es entbehrlich und gemäss Mediengesetz §7 strafbar, grasserdass BILD Grasser samt Gattin auf der Suche nach seinen "Kronjuwelen" auf der hauseigenen Terrasse auf Capri abgelichtet hat. Aber: Wenn man die Geister der Klatschpresse ruft wird man sie nicht so schnell wieder los. Insofern fragt man sich warum KHG öffentlich auf Pariser Flughäfen fummelt, Journalisten per SMS mitteilt wo und wann er "diskret" heiratet, seine "Kronjuwelen" unbedingt "open air" suchen lassen muss (es ist nicht das erste Mal gewesen, dass er genau dort abgelichtet wurde). Oder ist es Fiona Grasser-Swarovski die diese Form der Selbstdarstellung bewusst einkalkuliert? Ich frage ihn demnächst mal, während wir im John Harris die Umgebung der "Kronjuwelen" auf dem Laufband in Form halten...

Insofern ist BILD zwar zu Recht verurteilt worden, jedoch ist die Empörung der Kläger schwer nachvollziehbar. Wenn man nicht nur als Minister, sondern vor allem als Society-Paar Personen des öffentlichen Lebens ist, muss man sich selbst anders verhalten.

Die Empörung von Angela Merkel über ihr entblösstes Hinterteil (fast so attraktiv wie das von Fiona...) in der SUN ist hingegen nachvollziehbar: Sie trennt ihr Privatleben strikt von der Öffentlichkeit und ihrer Funktion.

Freitag, 2. Juni 2006

Wien

qEs hätte ein kitschig schöner Klassik-Abend im Garten des Schloss Schönbrunn werden sollen. Leider passen Dauerregen und Orkanböen nicht zwischen Violine und Kontrabass.

Nun ja, wir Wiener sind diesbezüglich nicht nur dank Mozart verwöhnt. Wenn wir uns nicht mal eben um den Weltfrieden bemühen (gestern redeten USA und Iran im 4.Wiener Gemeindebezirk erstmals seit 27 Jahren miteinander), gehen wir eben zu einem der dutzenden anderen Festanlässe. Was soll's. Das ist der Vorteil einer Millionen-Metropole im Herzen Europas - alle Wege führen zwar nach Rom aber über Wien. Skurril wenn sich dabei Mick Jagger und George W.Bush um die besten Zimmer im Imperial Hotel streiten.

Ich habe mich endlich für "Capote" und einige "Orkanböen" in den trendigen Bars der Wiener Stadtbahnbögen entschieden. Ob der Heilige Geist dort ist? Frohe Pfingsten!

Donnerstag, 1. Juni 2006

Zeit für Die Zeit

Letztens habe ich den Chefredakteur der ZEIT Giovanni di Lorenzo bei einem Interview in Wien gefragt, ob und wie er in der Redaktion mit Alt-Bundeskanzler und Herausgeber Helmut Schmidt zusammen arbeitet.
sonstiges_top
Er sagte mir: "Helmut Schmidt nimmt jeden Freitag an der politischen Redaktionskonferenz teil. Er ist ein wacher und kritischer Beobachter, und er weiss unsere Bemühungen um jüngere Leser sehr wohl zu schätzen, auch wenn wir dabei nicht immer einer Meinung sind. Aber ich glaube, das gehört dazu, wenn mehrere Generationen miteinander arbeiten."

Morgen ist es also wieder soweit. Wer würde bei dieser Redaktionskonferenz nicht gerne Mäuschen spielen. Zum Trost gibt's heute schon mal die neue Ausgabe.

Mittwoch, 31. Mai 2006

Neuschnee

Der Winter ist dieses Jahr recht früh dran: Neuschnee in den Bergen und kommende Nacht bis auf 700 Meter herunter. Kurios. Aber müssen denn die Präsentatoren von Wetterberichten diese Meldungen unbedingt kommentieren?

Es gibt tatsächlich Menschen die weder Zeit noch Lust haben, sich trotz 38 Grad mit weiteren 30.000 Menschen tagsüber im Gänsehäufel oder Krapfenwald-Bad um einen halben Quadratmeter Wasser-Stehplatz zu zanken. Bauern, Allergiker und Natur freuen sich auch über Regen. Warum also soll schönes Wetter nur dann sein, wenn es heiss, stickig und trocken ist?
jaeger
Das persönliche Empfinden von Christa Kummer, Markus Wadsak und Andreas Jäger in Ehren. Aber auch der Mai 2006 war trotz Neuschnee deutlich zu warm, in Wien viel zu sonnig (570h statt 517h) und nur leicht zu nass. Wien ist nicht Sahara. Und das ist gut so!

Übrigens: Im Juni gab es in Wien 1950 +36,1 Grad Celsius, und 1928 +3,2 Grad. Morgen beginnt der meteorologische Sommer. Und so schaut er aus: http://www.himmel.at/webcam/index.html

Dienstag, 30. Mai 2006

Heuchelei oder Würgegriff?

Das war eine reife Leistung von Ingrid Thurnher und Armin Wolf: Souverän meisterten sie in der ZIB2 die Tatsache, selbst zum Thema geworden zu sein. (siehe auch links "ZIB2 on demand" Sendung vom 29.Mai unter SOS-ORF). Der ORF muss über sich selbst berichten, weil alle meinen über ihn berichten zu müssen. orfDie einen sind sauer weil sie nach Jahrzehnten des Würgegriffs nicht mehr drin sind. Die anderen leugnen heuchelnd die Tatsache, dass sie drin sind. Wieder andere würden gerne rein, schaffen es aber auch im zweiten Anlauf nicht. Für wie dumm hält man uns eigentlich?

Keine Partei hat irgendetwas im ORF zu suchen. Gerade ein öffentlich-rechtlicher Sender ist ausschliesslich dem Ehrenkodex der österreichischen Presse verpflichtet: http://journalisten.mediaweb.at/recht/presserat_ehrenkodex.html

Zudem hat der ORF genug damit zu tun, den anhaltenden Zuschauerschwund zu stoppen. Dass sich Journalisten gegenseitig interviewen wird dabei wenig helfen.

Montag, 29. Mai 2006

Same Sex different city

ProSieben hat eine neue Zielgruppe entdeckt: Die kaufkräftigen "DINKS" Double-Income-No-Kids. Sprich, Homosexuelle.

Nach der erfolgreichen 1.Staffel der schwulen Soap "Queer as folk" (bis zu 500.000 Zuschauer am späten Montag Abend), startet morgen das lesbische Pendant Lword"The L-Word". Eine Frauen-Clique zeigt diesmal in L.A. wo es lang geht, nur ohne Männer und Carrie, aber sicher mit nackten Tatsachen. ProSieben traut sich diese Serie bereits um 22:15 Uhr zu senden. Die schwule Soap "Queer as folk" Projekt1wird heute hingegen erst kurz nach Mitternacht gezeigt. Taugt schwuler Alltag und schwuler Sex bei heterosexuellen Männern und Frauen weniger zum Voyeurismus-Effekt - auf den ProSieben zweifelsohne setzt? Ich bin gespannt was Stefan Raab dazu sagt, dass er wegen "The L-Word" nach hinten geschoben wird und diesen "Audience-Flow" nutzen darf.

Warum schafft es der ORF sich nach grosser Ankündigung der Serie Ende 2005 auch in dieser Sache in die Nesseln zu setzen? Nach offiziellem Statement hat man "...keinen geeigneten Sendeplatz gefunden." Aber immerhin haben es die Seitenblicke dieses Jahr um 20:03 Uhr geschafft, ein küssendes Männerpärchen vom Life Ball zu zeigen...

Sonntag, 28. Mai 2006

Wo ist JJ1?

baer1"Problembär" Bruno ist wieder da: Bei Fügen im Zillertal soll der Bär heute nacht einen Bienenstock geplündert haben. Er wurde mit einem Tatzenabdruck als „der Bär“ identifiziert. Bruno kommt ganz schön rum: Ursprünglich aus dem italienischen Trentino kommend, versetzte er letzten Sommer am Schweizer Ofenpass die Touristen in Verzückung. Nun geniesst er das schöne Tirol, nachdem ihm im hysterischen Bayern mit Abschuss „gestoibert“ wurde:

http://www.tagesschau.de/audio/0,2773,OID5581444_NAV_BAB,00.html

Wo wird der Bär morgen sein? Sollte ihnen Bruno begegnen, hier einige Tipps :
1. Vermeiden sie dichtes Gebüsch.
2. Machen sie etwas Lärm in geschlossener Vegetation.
3. Lassen sie keine Essensreste zurück.
4. Auf keinen Fall wegrennen.
5. Lautes Reden und Bewegen der Arme schreckt den Bär ab.
6. Ziehen sie sich langsam zurück
7. Sollte der Bär angreifen: Stellen sie sich tot: Legen sie sich mit dem Bauch auf den Boden und kreuzen die Hände im Nacken. Warten sie, bis der Bär wieder weit genug weg ist – dies kann dauern, der Bär hat Zeit. (Quelle: WWF)

Da kann der Sonntagsspaziergang schon mal etwas länger dauern. Vielleicht bis zum "Sommerloch"?

Samstag, 27. Mai 2006

Austrian Nudity Award

Am Donnerstag Abend wurde der Amadeus verliehen. Nein nein Mozart ruht nach wie vor am St.Marxer Friedhof. Es handelte sich um den Austrian Music Award. Die Show wurde zeitversetzt übertragen. Leider wurde die Chance verpasst, die Sendung auf Seitenblicke-Format von 7 Minuten zu kürzen. AndiKnollDie Musikbranche feierte sich selbst und kaum jemand wollte es sehen: 244.000 Zuschauer verfolgten an Christi Himmelfahrt die Sendung. Die "gehypten" Tokio Hotel gingen zwar leer aus, wurden aber immerhin nicht unter Künstler national gelistet, wie es beim deutschen Echo umgekehrt mit unserer Christina Stürmer gemacht wurde. Lediglich ein skurriler Wettstreit zwischen Manuel Ortega und Ö3-Moderator Andi Knoll sorgte für Kurzweil. So war Ortega mit 2 CD-Hüllen "bekleidet" (wozu die Zweite?) nachts um 4 Uhr durch die Wiener Innenstadt geflitzt. Andi Knoll wollte dem nicht nachstehen und moderierte die Sendung kurzzeitig ebenfalls mit diesem 14x12cm grossen Sichtschutz. Es scheint mal wieder in Mode zu kommen, sich öffentlich nackt zu präsentieren. Trägt noch jemand Pelz? Vielleicht sehen wir demnächst auch Reinhard Fendrich nackt mit neuer CD flitzen. Immerhin kann ihm dann niemand nachsagen er hätte Tütchen mit weissem Pulver in der Tasche gehabt, Dürfen unsere Flitzer Ortega und Knoll jetzt eigentlich während der Fussball-WM in Deutschland einreisen? Vielleicht ist Österreich auf diese Weise doch noch dabei...

Der Anfang ist gemacht

Nun habe ich mir endlich die Zeit genommen um ein eigenes Weblog einzurichten. Hier gibt es ab sofort Interessantes, Skurriles und Diskutables aus dem Alltag eines Medien Journalisten. Was zwischen Recherche, Schreiben, Publizieren und Erfolgserlebnissen alles geschieht, wird sicher den ein oder anderen interessanten Eintrag möglich machen.
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