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Ein atombombensicherer transportabler Bunker zu Gast in Wien.

Bereits gestern nacht raste ein BMW-Geländewagen mit abgedunkelten Scheiben, untypischem Innen-Blaulicht und ohne echtes Kennzeichen am Wiener Ring im 1.Bezirk an mir vorbei. Nein nein, ich hatte nicht falsch geparkt. Es waren einige der 200 Secret Service Beamte der USA, die bereits in Wien "für Ordnung sorgen". Nächsten Dienstag und Mittwoch ist erstmals seit 27 Jahren ein US-Präsident zu Gast in Wien. Die newsBundeshauptstadt wird faktisch lahm gelegt. Nichts geht mehr. Wer gegen Platzverbote im 1.Bezirk verstößt, zahlt € 360.- und bekommt eine "Gratis-Behandlung" durch den Secret-Service.

In der Kolonne des US-Präsidenten befinden sich neben dem giftgasgeschützten Cadillac, dessen Scheiben angeblich auch Granatwerfern standhalten, eine mobile Blutbank, ein mobiler Operationssaal und - besonders neckisch - ein transportabler, atombombensicherer Bunker. Wenn Sie in der Nähe des US-Präsidenten mit dem Handy telefonieren wollen, haben Sie Pech: Im Umkreis von 200m werden alle Handynetze gestört - außer denen des Secret Service natürlich. Angeblich wird einer der Wiener Flak-Türme erstmals seit Ende des 2.Weltkriegs wieder mit Luftabwehr-Scud-Geschützen bestückt.

Ich arbeite im ehemaligen amerikanischen Sektor Wiens. Wird Wien wieder in Besatzungszonen aufgeteilt? Dann sollte ich Montag schnell noch zum Interspar, da der im ehemaligen russischen Sektor liegt. Spinnen die Ami´s? Bleibt Bush die ganze Zeit im mobilen Bunker?

Es ist bedenklich, dass es überhaupt nötig ist, für irgendeinen Politiker derart drastische Vorkehrungen treffen zu müssen. Wer sind wir denn, dass wir uns wegen eines Gastes aus unserer eigenen Stadt entfernen müssen?

Schön, dass wir in einem Land leben, in dem unser Bundespräsident fast unbehelligt von seiner Wohnung im 8.Bezirk in die Hofburg gehen kann, ohne Luftüberwachung anfordern zu müssen.
boomerang - 14. Jun, 13:29

ich hab mir ähnliches gedacht, als ich von den massnahmen der amis in wien gelesen hab.
soll er doch zuhause bleiben, wenn er sich bei uns fürchtet.

Medienbuero - 14. Jun, 13:31

Vielleicht baut er seinen mobilen Bunker auf der Donauinsel auf?!
boomerang - 14. Jun, 16:01

es ist doch irgendwie pervers: da kommt der oberami und bei uns werden museen geschlossen, straßen geräumt, flaktürme wieder bestückt. ist der mann so gefährlich? was führt der im schilde? wer hat den eigentlich eingeladen?
nömix - 15. Jun, 11:34

Umso ärgerlicher, als seine Anwesenheit in Wien weder nützt noch ziert. Der kleine Egomane im Kanzleramt kann sich halt wieder paar Shakehands-Fotos an die Wand hängen.

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