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Montag, 21. August 2006

Blutgrätsche im ORF

linWortlos schritt sie davon, als sie am vergangenen Donnerstag von einer breiten Mehrheit des ORF Stiftungsrates in Pension geschickt wurde. Sie hatte alles versucht um Stimmen zu bekommen. Frau Lindner hatte sogar dem BZÖ Chef Westenthaler zugesagt, sein 1-stündiges Sommergespräch auf den heutigen Montag zu verschieben, damit ihm nicht alle Zuschauer zur Champions-League davon zappen.

Genützt hat es Frau Lindner wenig. Zwei Tage nach ihrer Abwahl setzt Frau Lindner zur Blutgrätsche an: Sie weiss von nichts und geht auf Rachefeldzug. Als auch Infochef Draxler und der designierte ORF Chef Wrabetz das Sommergespräch offiziell per Aussendung auf den heutigen Montag verschieben, dreht Lindner durch: Sie läuft an, nimmt Maß und setzt zum Kopfstoss a la Zidane an: Wrabetz und Draxler werden Samstag Abend in die Chefetage zitiert. Eine fristlose Kündigung steht im Raum. Lindner gibt erstmals seit 2002 die Anweisung das Programm zu ändern und den abtrünnigen "Westi" am Dienstag gegen Fußball zu Wort kommen zu lassen.

Im Gegenzug fordern Wrabetz und Draxler die fristlose Entlassung von Frau Lindner. Alle Entscheidungen bis zu ihrem Abgang Ende des Jahres hätten mit Wrabatz im Einvernehmen stattfinden müssen. Die Anweisung sei daher ungültig. Der Stiftungsrat solle Lindner sofort absetzen.

1156090449_4Ein öffentlich-rechtlicher Schlagabtausch der seinesgleichen sucht. Und das war erst der Anfang. Der gescholtene Westenthaler will heute Dokumente und Beweise offenlegen die zeigen, dass Frau Lindner bereits vor ihrer (Ab-)Wahl einer Verlegung der Sendung zugestimmt hat. Hiernach bricht bei Frau Lindner akuter Erklärungsnotstand aus.

Hätte ein denkender Programmplaner nicht selbst auf die Idee kommen müssen, ein Sommergespräch mit dem Chef einer Partei 6 Wochen vor einer Nationalratswahl nicht genau gegen ein Top-Spiel der Champions League stattfinden zu lassen? Aber auch dieser Posten wird im kommenden Jahr neu besetzt.
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